SELBSTBESTIMMT GEBÄREN

 

 Meine eigenen Ängste während meiner ersten Schwangerschaft hatten mich derart in die Knie gezwungen, dass ich die "Chance" nutzte, meine Themen dahinter unter die Lupe zu nehmen.

 

Auf meiner Reise erreichte ich Kreuzungen und Sackgassen, Stationen, die mir meine eigenen Grenzen aufzeigten, sowie Entscheidungen verlangten. 

 

So fand ich alsbald Gefallen an diesem Abenteuer, und irgendwann kam ich mir ganz und gar nicht mehr klein und ohnmächtig vor. Da erwachte eine neue Kraft in mir, und ich erkannte dass ich in Wahrheit viele Möglichkeiten hatte, mein Kind auf die Welt zu bringen. 

 

Da es mir gefiel, nun selbst Entscheidungen zu treffen, entschied ich mich dazu, mich weiterhin selbst entscheiden zu wollen ;-)

Selbstbestimmt weiter zu gehen.

Um dies zu ermöglichen musste ich "Muckis" trainieren, die bislang unterentwickelt blieben. Es war ja auch lange ziemlich bequem gewesen, die Verantwortung an Andere abzugeben. Wenn ich jedoch keine ausgelieferte Patientin werden wollte, musste ich die Dinge selbst in die Hand nehmen.

Ich ging durch Täter der Tränen und blickte dem Monster Angst ins Antlitz. 

Die ANGST: Was war das nur für ein scheußliches Wesen? Warum war es da und wo kam es her?

 

Und ich fragte mich: "Was will es von mir?"... und staunte nicht schlecht, als ich erkannte, dass die Angst von mir gar nichts wollte. Ich war es, die sich daran geklammert hatte! So verlor ich den Schrecken darüber. Übrig blieb ein Heidenrespekt vor dem Thema Geburt. 

Und in den letzten verbleibenden Schwangerschaftswochen bereitete ich mich achtsam auf Tag X vor. Ein genauer Geburtsplan durfte hier natürlich auch nicht fehlen.

 

Immer mutiger wurde ich, und am Ende erklomm ich den Mount Everest. Das war richtig anstrengend, aber zutiefst befriedigend.

Ich hatte es geschafft, meiner Angst zu begegnen, sie kennen zu lernen und sie zu transformieren. 

 

Auch bei meinen weiteren Kindern kam mir diese Angst wieder in die Quere. Aber ich wusste ja schon, was zu tun war. ;-)

 

Ich erzähle sie gerne, die Geschichten, wie ich Mutter wurde! Und mit großer Freude gebe ich auch Dir meine Erfahrungen weiter!